Seppo Gründler / Gitarren, analoges und digitales Instrumentarium
Elisabeth Schimana / Stimme, Theremin, analoges und digitales Instrumentarium
Elisabeth Kopf / grafisches Design, Fotografie


Das Projekt erstreckt sich über einen Zeitraum von fünf Jahren, 2001 bis 2005, und steht im Kontext der Geschichte der elektronischen Musik.
Die große partitur ist auf acht Aufführungen ausgelegt.
Die Konzerte halten sich an eine genau festgelegte Struktur − die Partitur − keine Noten, sondern eine zeitliche und funktionale Struktur.

grundstruktur der partitur
gründler / schimana
materialerzeugung 1) gefrierung 2) regelung 3)
rechner
datenerfassung 1) analyse 2) synthese 3)

Im ersten Teil wird das Material live generiert, spezielle Teile davon werden vom Rechner gespeichert.
Im zweitem Teil wird mit Schichtungen und Loops gearbeitet, der Rechner analysiert die im ersten Teil gespeicherten Audiodaten.
Im dritten Teil gibt es den vom Computer errechneten und aus den Materialien des ersten Abschnitts generierten Klangstrom.

Zeitlich aktuell und dem ersten Teil entsprechend agieren wir musikantisch, improvisatorisch mit unseren Instrumenten − freie Verfügbarkeit des Materials.
Eine Stufe zurück, dem zweiten Teil entsprechend, agieren wir im Kontext des Sampling und Looping.
Zwei Stufen zurück, dem dritten Teil entsprechend − Tape Music − im Sinne von Klangregie, wir lehnen uns zurück und tätigen maximal kleine Volumenseingriffe.
Der andere Weg, der Weg der Maschine, geht vorwärts. Maximaler Eingriff der beteiligten Menschen − Improvisation, viel Eingriff − Sampling Looping, kein Eingriff − autonomer Rechner.

Die Partitur liegt nicht vor uns, sondern wird auf uns projeziert und ist gleichzeitig Bühnenlicht. Aus den Lichtveränderungen erkennen wir die zeitliche Struktur/Partitur.

Vernetzung
In jeder Stadt diskutieren wir unser Konzept mit MusikerInnen/KomponistInnen vor Ort, und finden jemanden, der die Grundidee der interpretierbaren Struktur >> materialerzeugung >> gefrierung >> regelung >> oder von Rechnerseite aus >> datenerfassung >> analyse >> synthese >> beim letzten Konzert als einer der Knoten mit seiner/ihrer Version der Partitur realisiert.

Entwicklung/Ortsverbundenheit
mõglichst an jedem Konzertort halten wir uns einige Tage (3 - 5) auf und entwickeln unsere Maschine, Struktur und unseren improvisatorischen Teil weiter.

Output
das Projekt begleitet eine CD Mappe, nach jedem Konzert erscheint eine CD (21min), ein Zusammenschnitt des Konzerts.


Geschichte des Projektes

00
ein 21min Konzert beim VNM Festival in Graz Mai 00
01
eine Radiosendung ZEITTON ORF 01
erstes der acht geplanten Konzerte in Budapest a nagy partitura bud
VIII. PAUSE SIGN INTERNATIONAL EXPERIMENTAL MUSIC FESTIVAL 01
02
CD Produktion a nagy partitura bud am IEM Graz März 02
zweites Konzert in Moskau bolschaja partitura mosc
ALTERMEDIUM.02 FESTIVAlL Mai 02
Variation des zweiten Konzertes in Yekaterinburg
ALTERMEDIUM.02 FESTIVAL Mai 02
Projektpräsentation in der Werkstadt Graz August 02
03
CD Produktion bolschaja partitura mosc am IEM Graz Juli 03
artist in residence am STEIM (studio for electro-instrumental music) in Amsterdam Dezember 03
04
Projektpräsentation in der Werkstadt Graz Feber 04
artist in residence am STEIM in Amsterdam Juni 04
drittes Konzert in Amsterdsam de grote partituur amst
innerhalb der Serie NO BACKUP CONCERTS am STEIM Juni 04
CD Produktion de grote partituur amst am IEM Graz August 04
öffentliche Probe im K3 in Pischelsdorf mit Unterstützung von KULM August 04
viertes Konzert in Linz die große partitur lnz
ARS ELECTRONICA FESTIVAL 04 September 04
05
CD Produktion die groß partitur lnz am IEM Graz März 05
fünftes Konzeret in Wien die große partitur vien
MAKNITE April 05
sechstes Konzert in Ljubliana
veranstaltet von Aksioma und Galerie Kapelica September 05
siebtes Konzert in Graz die große partitur grz
MUSIKPROTOKOLL 05 Oktober 05
06
achtes Konzert the great score net
Netzkonzert in Kooperation mit dem ORF Kunstradio Jänner 06


Unsere Partner und Sponsoren

IEM (institute of electronic music) graz
werkstadt graz
STEIM (studio for electro-instrumental music)
sektion kunst
SKE
ORF musikprotokoll
ORF kunstradio
wien kultur
õsterreichisches kulturforum budapest
õsterreichisches kulturforum moskau
õsterreichisches kulturforum den haag
õsterreichisches kulturforum ljubliana
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